Porträt Kurt Matter
Kurt Matter steht vor der total überholten
Konzertorgel, die 1905 von Wilhelm Bruder Söhne gebaut
worden ist. Diese Orgel ist Sinnbild für seine Sammelleidenschaft.
Seit 30 Jahren sammelt der Garagist und Hobby-Musikant mechanische
Musikinstrumente. Seine Sammlung von Drehorgeln und Musikautomaten
zählt zu den grössten in Europa. Einen Teil davon
hat der gebürtige Thuner im Museum für Uhren und
mechanische Musikinstrumente (MUMM) in Oberhofen ausgestellt.
Der andere Teil kann in seiner Firma, der Spymag AG an der
Schlossmattstrasse in Thun, bewundert werden. Eine kleine
Auswahl steht sogar im Verkaufsraum der Spymag. Drehorgeln
und Musikautomaten inmitten von modernen Fahrzeugen der Marke
Mitsubishi - das muss kein grosser Gegensatz sein.
Mehrere hundert mechanische Musikinstrumente
aus drei Jahrhunderten nennt Kurt Matter sein eigen: Pfeifen-Orgeln,
Zungen-Orgeln, Musikdosen, Plattenspieldosen, Karussel-Orgeln,
Konzert-Orgeln, Orchestrione sowie elektrische und mechanische
Klaviere. Sie bilden einerseits den grössten Teil der
Sammlung des MUMM. Im Haus der Musik in Oberhofen hat der
Hobby-Klarinettist, der seiner Leidenschaft zur Musik auch
in der Blaskapelle Selve auslebt, mit der Kurt-Matter-Stiftung
nun einen Ort geschaffen, in dem die im MUMM nicht zu sehenden
Raritäten mechanischer Musikinstrumente eine sichere
Heimat gefunden haben.
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